Erhöht das Tragen einer Brille die Augenzahl? Zweifellos würden die meisten Menschen diese Fragen mit „Ja“ beantworten. Viele allgemeine, aber ungenaue Informationen in der Öffentlichkeit führen jedoch dazu, dass sich Menschen in Bezug auf die Augenpflege falsch verhalten. Also, was wissen wir falsch, was ist die Wahrheit? Prof.Dr. vom Dünyagöz-Etiler-Krankenhaus. Can Üstündağ listete die bekannten Missverständnisse über die Augengesundheit auf.
Mythos: Das Tragen einer Brille oder Kontaktlinsen verhindert das Fortschreiten des Brillenfehlers.
Fakt: Das Tragen oder Nichttragen von Brillen oder Kontaktlinsen hat keinen Einfluss auf das Fortschreiten eines Brillendefekts. Das Tragen von Brillen oder Kontaktlinsen dient ausschließlich der besseren Sehqualität.
Mythos: Wenn eine Person weit und nah klar sehen kann, bedeutet dies, dass ihr Auge gesund ist.
Das ist richtig: Menschen, vor allem in jungen Jahren, können trotz klarem Sehen eine Hyperopie oder sogar einen Astigmatismus haben.
Mythos: Viel zu weinen trocknet deine Tränen.
Fakt: Weinen ist ein psychologisches Phänomen, bei dem ständig Tränen in verschiedenen Geweben um die Augen produziert werden. Weinen trocknet es nicht aus.
Mythos: Entspannende Brillen reduzieren Kopf- und Augenschmerzen.
Richtig: Entspannungsbrillen gibt es nicht. Brillen haben Werte, die sich in Zahlen ausdrücken und sollten verwendet werden, wenn sie beim Tragen das Sehen verbessern.Brillen, die weit verbreitet sind und als entspannend bekannt sind, haben keine therapeutischen Eigenschaften.
Mythos: Salziges Essen wirkt sich negativ auf die Augengesundheit aus.
Richtig: Salz kann sich auf einige Krankheiten wie Bluthochdruck negativ auswirken, aber es hat keine negativen Auswirkungen auf die Augengesundheit.
Mythos: Zu nah fernzusehen oder ein Buch zu lesen tut den Augen weh.
Richtig: Es hat keine negativen Auswirkungen auf die Augengesundheit. Es kann jedoch ein Zeichen für eine Augenerkrankung sein.
Mythos: Das Essen von Karotten erhöht die Sehkraft.
Richtig: Vitamine, die für die Augengesundheit notwendig sind, sind in den meisten Gemüse- und Obstsorten reichlich vorhanden. Viel Karotten zu essen hat keinen zusätzlichen Nutzen für eine ausgewogene Ernährung.
Mythos: Katarakte treten nur bei älteren Menschen auf.
Tatsache: Obwohl Katarakte am häufigsten bei älteren Menschen auftreten, können sie auch bei Säuglingen, Kindern und Jugendlichen auftreten.
Mythos: Ein Katarakt kann sich von einem Auge zum anderen ausbreiten.
Tatsache: Katarakte gehen nicht von einem Auge zum anderen über, sondern sind meist beidseitig.
Mythos: Langes Arbeiten am Computer tut den Augen weh.
Richtig: Die Arbeit am Computer verdirbt nicht das Auge, erleichtert aber das Aufdecken kleinerer Brillenfehler.
Falsch: Um eine Brille loszuwerden, muss man sich am Auge kratzen.
Richtig: Bei der Laserbehandlung (Excimer) zur Behandlung von Sehfehlern wird die transparente Schicht des Auges in bestimmten Bereichen verdünnt. Es gibt keine Operation wie Zeichnen.
Mythos: Babys können keine Brille tragen.
Fakt: Augenuntersuchungen können von Geburt an durchgeführt werden. Ab 3 Monaten können Babys eine Brille tragen.
Mythos: Strabismus bei Babys verschwindet, wenn sie erwachsen sind.
Tatsache: Einige Strabismus bei Babys sind sehr ernst und erfordern eine sofortige Behandlung. Die Behandlung kann in Form einer Brille oder einer Operation erfolgen. Wenn diese Art von Strabismus nicht behandelt wird, kann sich ein dauerhafter Sehverlust (faules Auge) entwickeln.
Mythos: Katarakte können wiederkehren.
Tatsache: Katarakte treten nicht wieder auf. Manchmal kann es nach einer Kataraktoperation zu einer Verdickung der Membran hinter der Linse im Auge kommen, die fälschlicherweise als "Kataraktrezidiv" bezeichnet wird.
Falsch: Nach dem Einträufeln der Augentropfen ist es notwendig, häufig mit den Augen zu blinzeln.
Richtig: Nach dem Auftragen von Tropfen auf das Auge ist es notwendig, das Auge für eine Minute wie beim Schlafen zu schließen. Durch häufiges Blinzeln gelangt der Tropfen durch den Tränenkanal in die Nasenhöhle und verringert seine Wirkung.