Facharzt für Physiotherapie und Rehabilitation Prof. DR. Gulcin Gülsen; „Die Parkinson-Krankheit tritt als Folge einer Schädigung von Zellen in der Dopamin-synthetisierenden Substantia nigra-Region des Gehirns auf. Dopamin ist eine der grundlegendsten Substanzen, die für die Kommunikation zwischen Neuronen in unserem Gehirn sorgt, die für unsere Körperbewegungen verantwortlich sind. Bei der Schädigung von Zellen der Substantia nigra kommt es zu einem Mangel an Synthese und Freisetzung von Dopamin. Diese Situation äußert sich durch Krankheitsbilder wie Bewegungsverlangsamung, Zittern, die insbesondere in Ruhe auftreten, Verlangsamung der Bewegungen und Steifheit der Muskulatur. Diese durch Dopaminmangel verursachte Hirnerkrankung wird als Parkinson-Krankheit bezeichnet. Die Krankheit wird in der Regel nach dem 40. Lebensjahr beobachtet, und die Inzidenz bei Männern ist etwas höher als bei Frauen. Menschen mit einer Familienanamnese der Parkinson-Krankheit entwickeln die Krankheit eher.
Die Parkinson-Krankheit ist eine chronische und fortschreitende Bewegungsstörung, d. h. die Symptome schreiten mit der Zeit fort. Mit fortschreitendem Dopaminmangel schreitet auch die Parkinson-Krankheit fort und führt dazu, dass die Person ihre Bewegungen nicht mehr kontrollieren kann.
Die Symptome variieren von Person zu Person. Zu den primären motorischen Symptomen der Parkinson-Krankheit gehören:
Zittern der Hände, Arme, Beine, Kinn und Gesicht
Bradykinesie oder Verlangsamung der Bewegung
Steifigkeit oder Steifheit in den Beinen und Rumpf
Haltungsinstabilität oder Ungleichgewicht
Manchmal tritt ein ausgeprägtes Zittern nur in einer Hand auf. Der Ruhetremor wird meistens von einer langsamen Bewegung begleitet. Während der Beginn in der Regel an einer Extremität zu sehen ist, können im Laufe der Jahre klinische Befunde auf der anderen Körperseite beobachtet werden. Auch hier können im Laufe der Jahre Schlafstörungen bei Patienten mit einer Abnahme der mimischen Mimikbewegungen und einem dumpfen Ausdruck beobachtet werden.
Obwohl der Ruhetremor das häufigste Symptom ist, gibt es keine Regel, dass er bei allen Parkinson-Patienten auftritt. Es ist nicht möglich, im Voraus vorherzusagen, dass die Parkinson-Krankheit, die eine fortschreitende Krankheit ist, schnell und bei anderen fortschreitet. Die Schwere der Symptome ist bei jedem Patienten unterschiedlich. Häufige Symptome sind:
Shake: Das Zittern oder Zittern beginnt normalerweise in den Gliedmaßen, meistens in der Hand oder den Fingern. Ein Merkmal der Parkinson-Krankheit ist, dass Ihre Hand auch in Ruhe zittert.
Verlangsamung der Bewegungen (Bradykinesie): Im Laufe der Zeit kann die Parkinson-Krankheit einfache Aufgaben schwierig und zeitaufwändig machen, wodurch Ihre Bewegung langsam und eingeschränkt wird. Beim Gehen können sich Ihre Schritte verkürzen oder das Treppensteigen erschweren.
Muskelverhärtung: Muskelsteifheit kann überall in Ihrem Körper auftreten. Muskelsteifheit kann Ihre Bewegungsfreiheit einschränken und Schmerzen verursachen.
Haltungs- und Gleichgewichtsprobleme: Als Folge der Parkinson-Krankheit kann die Körperhaltung beeinträchtigt sein oder Gleichgewichtsprobleme auftreten.
Automatischer Bewegungsverlust: Bei der Parkinson-Krankheit kann Ihre Fähigkeit, beim Gehen unbewusste Bewegungen wie Schaukeln, Lächeln oder Winken mit den Armen auszuführen, eingeschränkt sein.
Sprachänderungen: Als Folge der Parkinson-Krankheit können Sprachprobleme auftreten. Sie können langsam oder schnell sprechen oder beim Sprechen zögernd innehalten.
Textänderungen: Das Tippen kann schwierig werden und Ihre Schrift kann klein erscheinen.
Welche Auswirkungen hat die Parkinson-Krankheit?
Denkschwierigkeiten: Sie können kognitive Probleme (Demenz) und Denkschwierigkeiten haben, die häufig in den späteren Stadien der Parkinson-Krankheit auftreten.
Depressionen und emotionale Veränderungen: Menschen mit Parkinson-Krankheit können an Depressionen leiden. Die Behandlung einer Depression kann es Menschen mit Parkinson erleichtern, ihre anderen Herausforderungen zu meistern.
Sie können auch andere emotionale Probleme haben, wie Angst, Angst oder Motivationsverlust.
Schluckprobleme: Wenn Ihr Zustand fortschreitet, können Schluckbeschwerden auftreten. Da das Schlucken langsamer wird, kann sich Speichel im Mund ansammeln und zu Sabbern führen.
Schlafprobleme und Schlafstörungen: Menschen mit Parkinson-Krankheit haben oft Schlafstörungen, wie beispielsweise häufiges Aufwachen während der Nacht oder Einschlafen während des Tages.
Blasenprobleme: Die Parkinson-Krankheit kann Blasenprobleme verursachen, wie z. B. eine Unfähigkeit, Ihr Wasserlassen zu kontrollieren oder Schwierigkeiten beim Wasserlassen.
Verstopfung: Die Parkinson-Krankheit verursacht Verstopfung, weil sie das Verdauungssystem verlangsamt.
Wie wird die Parkinson-Krankheit diagnostiziert?
Es gibt keinen spezifischen Test zur Diagnose der Parkinson-Krankheit. Ein spezialisierter Neurologe diagnostiziert die Parkinson-Krankheit basierend auf Ihrer Anamnese, den klinischen Befunden und der körperlichen Untersuchung. Bildgebende Untersuchungen wie MRT, Gehirn-Ultraschall, SPECT- und PET-Scans können auch andere Erkrankungen ausschließen.
kann dabei helfen. Bildgebende Tests sind für die Diagnose der Parkinson-Krankheit nicht besonders hilfreich.
Wie wird es behandelt?
Das Hauptziel bei der Behandlung der Parkinson-Krankheit ist es, dem Patienten zu ermöglichen, aktiv, unabhängig und in der Lage zu sein, seine/ihre eigene Arbeit zu verrichten. Heute gibt es kein klares Heilmittel. Ziel ist es jedoch, die Symptome mit einer begrenzten Anzahl von eingesetzten Medikamenten zu kontrollieren (sie liefern entweder das fehlende Dopamin, haben eine dopaminähnliche Wirkung oder erhöhen den Konsum von Dopamin, indem sie dessen Abbau im Gehirn verhindern). Intelligente Übungspraktiken, Gleichgewichtsübungen und Änderungen des Lebensstils können von Vorteil sein. Logopäden und Sprachtherapeuten können auch bei Patienten mit Sprachstörungen hilfreich sein. In den Physiotherapie- und Rehabilitationszentren von Romatem werden Parkinson-Patienten verschiedene Dienstleistungen wie intelligente Übungspraktiken und Gleichgewichtsübungen angeboten.
Eine chirurgische Behandlung ist in der Regel nicht die erste Wahl. Es kann jedoch angewendet werden, wenn die Krankheit nicht korrigiert werden kann, wenn die Symptome trotz Einnahme von Medikamenten und Rehabilitation nicht funktionieren. Während bei Patienten mit einseitigen Symptomen im Allgemeinen die Verbrennungsmethode bevorzugt wird, kann bei Patienten mit beidseitiger Beteiligung die Implantation eines Hirnschrittmachers bevorzugt werden.
prof. DR. Gulcin Gülsen