Temperaturschwankungen während der jahreszeitlichen Veränderungen ebnen auch den Weg für Infektionen der oberen Atemwege wie viele andere Krankheiten.
Bei einem geschwächten Immunsystem führt die Abnahme der Körperresistenz in diesen Phasen zu einer Zunahme von Infektionen der oberen Atemwege. Diese akuten Infektionen, die die oberen Atemwege wie Nase, Nebenhöhlen, Rachen, Kehlkopf oder Bronchien betreffen, sind die häufigste Ursache für Arbeits- und Schulausfall.
HNO-Arzt Prof. DR. Emre Üstündağ warnt dagegen vor sehr häufigen Infektionen der oberen Atemwege.
Während Infektionen der oberen Atemwege, die zu den häufigsten Ursachen für Krankenhausaufenthalte in der Türkei und weltweit gehören, bei Erwachsenen 2-4 Mal im Jahr auftreten, kann diese Zahl im Kindesalter bis zu 3-8 Mal pro Jahr ansteigen.
Bei diesen meist durch Viren verursachten Infektionen kann es sich um leichter behandelbare Krankheiten wie Erkältungen und Grippe, aber auch um viel schwerwiegendere Infektionen wie Sinusitis, Pharyngitis, Laryngitis, Mandelentzündung und Ohrenentzündungen handeln. prof. DR. Emre Üstündağ weist darauf hin, dass es besonders bei älteren Menschen und Kindern besonderer Sorgfalt bedarf, da der lang anhaltende Krankheitsprozess verschiedene Systeme wie Atmungssystem, Herz und Nieren betreffen kann.
Mit zunehmender Anzahl von Viruspartikeln in Innenräumen steigt auch die Möglichkeit einer Infektion. Aus diesem Grund kann sich die Krankheit in Umgebungen mit hohem menschlichen Kontakt wie Arbeitsplätzen, Schulen, Einkaufszentren schneller ausbreiten. Prof. DR. Emre Üstündağ sagt: „Da auch Menschen mit chronischen Erkrankungen Probleme mit dem Immunsystem haben können, erkranken diese Menschen häufiger und die Krankheit kann schwerer fortschreiten.“
Vorsicht vor sehr häufigen Infektionen der oberen Atemwege!
Mit der Aussage, dass häufige Infektionen der oberen Atemwege auf verschiedene Erkrankungen hinweisen können, erklärt Prof. DR. Emre Üstündağ erklärt, dass bei diesen Patienten ein Screening auf chronische Erkrankungen und Allergien erforderlich ist und fährt fort: „Neben Allergien können Vitaminmangel auch Infektionen der oberen Atemwege verursachen.
Aufgrund des Mangels an Vitamin D, das wir im Winter nicht selbst synthetisieren können, sind einige Störungen in unserem Immunsystem zu beobachten. Studien zeigen, dass Menschen mit Vitamin-D-Mangel häufiger Infektionen der oberen und unteren Atemwege haben.
Medikamente sollten nicht ohne die Aufsicht eines Arztes verwendet werden.
Infektionen der oberen Atemwege, die die häufigsten akuten Erkrankungen darstellen, weisen in der Regel einige charakteristische Merkmale wie leichtes Fieber, Husten, Müdigkeit, Niesen und verstopfte Nase auf. Mit der Feststellung, dass die Differenzialdiagnose für die richtige Behandlung gut gestellt sein sollte, sagte Prof. DR. Emre Üstündağ gibt folgende Informationen über den anzuwendenden Behandlungsansatz: „Ziel der Behandlung von Infektionen der oberen Atemwege ist es, die durch die Infektion verursachten Symptome zu beseitigen und eine normale physiologische Funktion sicherzustellen. Zu diesem Zweck werden orale oder Nasenspray-Medikamente verwendet, um eine verstopfte Nase und einen Nasenausfluss zu reduzieren.
Die Behandlung wird auch nach anderen Symptomen wie der Häufigkeit des Niesens und Hustens geordnet. Während dieser Zeit wird besonderes Augenmerk auf die Schmerz- und Fieberkontrolle des Patienten gelegt. Die meisten Menschen mit Infektionen der oberen Atemwege erholen sich innerhalb einer Woche mit den richtigen Medikamenten und guter Hygiene. Unbehandelte Fälle können schwerwiegende Komplikationen wie Mittelohrentzündung, Bronchitis, Lungenentzündung und Meningitis verursachen.
Antibiotika haben keinen Platz in der Behandlung
Unter Hinweis darauf, dass trotz aller Sensibilisierungsbemühungen der unbewusste Antibiotika-Einsatz bei Infektionen der oberen Atemwege immer noch anhält, erklärt Prof. DR. Emre Üstündağ gibt folgende Hinweise zum Einsatz von Antibiotika: „Antibiotika sind wirksame Medikamente gegen Bakterien. Antibiotika sind jedoch nicht erforderlich, da die meisten Infektionen der oberen Atemwege viral sind. Halten die Infektionen jedoch lange an und verursachen Sinusitis, Mittelohrentzündung oder Lungenerkrankungen, sind Antibiotika hilfreich.
Bei akuter Rhinosinusitis ist es nicht immer möglich, zwischen Symptomen und Anzeichen und einer bakteriell-viralen Infektion zu unterscheiden. Wenn bei akuter Mittelohrentzündung eine engmaschige Überwachung möglich ist, darf nicht sofort mit Antibiotika begonnen werden. Bei Kindern, die aufgrund von Problemen diagnostiziert werden, die in einer engmaschigen Nachsorge auftreten können, ist es jedoch in der Regel notwendig, mit einer Antibiotika-Behandlung zu beginnen. Auch bei akuter Tonsillopharyngitis (Halsinfektionen) erfordern Fieber über 38 Grad und schmerzhafte Lymphknoten im Nacken den Einsatz von Antibiotika.
prof. DR. Emre Üstündağ betont, dass die auf dem Markt erhältlichen Medikamente unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden müssen, um einige Beschwerden wie Nasenausfluss, der den Patienten bei Infektionen der oberen Atemwege stört, zu lindern.
Eine unzureichende und falsche Behandlung kann zu Komplikationen führen.
Erklären Sie, dass in Fällen, in denen der Patient keine korrekte und angemessene Behandlung erhält, viele Zustände wie längere Dauer der Beschwerden, Konzentrationsmangel und ineffizientes Arbeiten auftreten können. DR. Emre Üstündağ sagte: „Im Falle einer Komplikation können schwerwiegendere gesundheitliche Probleme auftreten. Die häufigste Erkrankung ist die Entwicklung einer akuten Sinusitis. Die Mittelohrentzündung ist eine sehr schmerzhafte, chronische Erkrankung, die vor allem bei Kindern auftritt.
Um Krankheiten vorzubeugen...
Da Infektionen der oberen Atemwege im Allgemeinen ansteckend sind, sollte enger Kontakt in Umgebungen mit hoher Wechselwirkung vermieden werden. Einfache Maßnahmen, die sowohl zur Vorbeugung als auch zur schnellen Genesung von der Krankheit ergriffen werden können, sind jedoch wie folgt aufgeführt:
• Auf Händehygiene achten: Der beste Schutz ist Händewaschen. Vor und nach dem Essen etwas. Waschen Sie sich nach dem Toilettengang, Husten oder Niesen die Hände mit Wasser und Seife.
• Beim Husten den Mund bedecken: Achten Sie darauf, den Mund mit den Händen zu bedecken, da Keime nach dem Husten und Niesen leicht in die Luft übertragen werden können. Vergessen Sie nicht, sich danach die Hände zu waschen.
• Achten Sie auf Ihre Ernährung: Nehmen Sie mehr frisches Obst und Gemüse in Ihre tägliche Ernährung auf und versuchen Sie, viel zu trinken. Teilen Sie Speisen und Getränke nicht mit anderen, da Keime aus Nase, Mund und Händen leicht an andere weitergegeben werden können.
• Ruhe und Bewegung: Einige Studien zeigen, dass ein aktiver sozialer Lebensstil Stresshormone reduziert und möglichen Infektionen vorbeugen kann. Versuchen Sie also, gesund zu bleiben, regelmäßig Sport zu treiben und sich auszuruhen. Vergessen Sie nicht, dass ausreichender Schlaf die körperliche und emotionale Stärke erhöht und das Immunsystem stärkt.
Pflanzliche Heilmittel bei verstopfter Nase